Die erste Tour startete vor 10 Tagen: Konstantin, Oskar und zwei Freunde fuhren an die polnisch-ukrainische Grenze: “ … um bei der schrecklichen Situation dort zu helfen. Zuvor hatten wir Spenden gesammelt um Medikamente, Essen sowie Schlafsäcke und Isomatten einzukaufen und mit zwei vollgeladenen VW Bussen dort anzukommen.

So sind wir dann am Samstagnachmittag in Richtung Krakau gestartet um dort eine kurze Nacht zu verbringen. Von dort ging es weiter Richtung Grenze, nach Przework, um dort unsere Ladung abzugeben, die vor Ort sortiert, auf Lastwagen verfrachtet und direkt in die Ukraine geschickt wurde. Danach ging es für uns vier nach Przemysl, wo eine Shopping-Mall zu einem Auffanglager für Flüchtlinge umfunktioniert wurde. Jeder ehemalige Laden war zu einem Zimmer mit Feldbetten und Isomatten umgewandelt worden und ein letzter Laden stellte eine provisorische Kantine dar. Nach kurzer Registrierung, ließen sich schnell zwei Familien finden, mit jeweils sechs Personen, die wir zu ihren Verwandten nach Hamburg und Heidelberg brachten. Gegen viele Bedenken verlief unsere Aktion reibungslos und war ein voller Erfolg. Geholfen hat uns dabei, dass wir sowohl mit der Hilfsorganisation Round Table im Kontakt standen, als auch der Kontakt zu Leuten vor Ort. Diese Eigeninitiative war zwar im Nachhinein sicher richtig, jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, deswegen dachten wir, dass wir mehr machen könnten, um den Opfern dieses Krieges unter die Arme zu greifen.“ Die vier Freunde haben 8 weitere junge Erwachsene begeistern können und sind am Dienstag, den 15.03. 22, um 10:00 Uhr mit 5 Bullis wieder gen Prezeworsk wieder gestartet; Ausladen und direkt zurück mit Geflüchteten: 1 Bulli nach Dresden zu einem Aufnahmezentrum, 1 Auto mit 6 Personen nach Bad Homburg zu Verwandten, 1 Bulli nach FFM, Wuppertal, Köln… Um 3:04 meldeten die letzten, die Familien wohlbehalten abgeliefert zu haben. Was für eine beeindruckende Aktion! Chapeau!